"Wir sind riesig stolz" - Roland Fleck nach Verbandsliga-Aufstieg

Bild Abteilungsleiter Fussball Roland FleckEinen Tag nach dem Aufstieg in die Verbandsliga stand uns Abteilungsleiter Roland Fleck Rede und Antwort zum größten Erfolg der Vereinsgeschichte.

Voigt (V): Guten Morgen Hr. Fleck! Zu Beginn gleich die Frage wie gut und vor allem wieviel haben Sie nach dem Erfolg des gestrigen Tages geschlafen?

Fleck (F): Guten Morgen, an Schlaf war fast nicht zu denken. Wir haben lange und ausgiebig mit der Mannschaft und einigen Fans dieses fantastische Ergebnis gefeiert.

V: Nach unzähligen Spielzeiten in der Landesliga, dem knapp verpassten Aufstieg 2012/13 ist der Weg in die Verbandsliga, wenn auch über den Umweg Relegation, gestern endlich gelungen. Worin lag das Erfolgsrezept in dieser Saison?

F: Wir haben eine gut gemischte Mannschaft, mit einigen erfahrenen Stammspielern und Nachwuchstalenten aus den eigenen Reihen, die sich sehr gut aufeinander eingespielt haben. Mit dem Trainergespann und den Betreuern hatten die Spieler geschicktes Team an Ihrer Seite, die mit Ihrer Erfahrung und Arbeit die Mannschaft schon in der Hinrunde auf das Ziel Aufstieg klar fokussieren konnten. Dementsprechend motiviert sind die Spieler in die Begegnungen gegangen.

V: Der direkte Aufstieg in die Verbandsliga wurde durch das 2:2 Unentschieden im Saisonfinale gegen Thalheim verpasst. War die Enttäuschung danach groß?

F: Gerne hätten wir den direkten Aufstieg klargemacht, aber in einem spannenden Finale hat es für uns vorerst nicht gereicht. Glückwunsch an dieser Stelle an Thalheim zum direkten Aufstieg und jetzt können wir ja auch sagen, wir sehen uns bald wieder! Das Unentschieden wurde dann direkt abgehakt und die Herausforderung Relegation gegen Irxleben in den Blick gefasst.

V: Mit einem knappen 1:2 Hinspiel Erfolg ging es in das gestrige Rückspiel. Wie groß war die Nervosität vor dem Anpfiff?

F: B zum Anpfiff hielt sich diese noch in Grenzen, stieg aber nach Beginn des Spiels mit jeder Minute stetig an. Mit dem Abpfiff fiel dann die komplette Last von mir und sicherlich auch von allen anderen ab.            

V: Die Mannschaft hat dem Druck und der weiteren Belastung durch die Relegation Stand gehalten und die Mühen mit dem Aufstieg gekrönt. Wie stolz sind sie auf ihr Team?

F: Wir, damit meine ich den Vorstand und mich, sind sehr stolz auf die gezeigte Leistung der Mannschaft und natürlich dem Betreuerteam, das dahintersteht. So einen Saisonabschluss zu erleben, ist natürlich gerade für einen Ort wie Elster etwas Unbeschreibliches. Seitdem verpassten Aufstieg 2013 haben wir lange auf dieses Ziel hingearbeitet. Weiterhin haben wir zwei tolle Heimspiele (Thalheim und Irxleben) mit einem großartigen Zuspruch von Zuschauern erlebt, was ebenfalls deren hohe Anerkennung für die Leistung des Teams deutlich macht.

V: Was können sie nach der Relegation zum Gegner SV Irxleben sagen?

F: Eine großartige Mannschaft! Ein toller Verein! Die kompletten 180 Minuten haben sie mit Leidenschaft und Kampf, aber immer fair, für ihren Erfolg gekämpft. Am Ende haben wir uns zwar durchgesetzt, aber seine gegnerische Mannschaft, die nach dem Abpfiff mit dem Gewinner ausgelassen feiert habe ich noch nicht erlebt. Sie leben den Fussball! Großartig! Von unserer Seite wissen wir, dass beide Mannschaften sich wiedersehen werden.

V: Blicken wir voraus. Ab dem Sommer 2017 tourt der Eintracht-Bus durch ganz Sachsen-Anhalt. Auf welchen Gegner freuen sie sich am meisten in der neuen Spielzeit?

F: Einen direkten Liebling habe ich nicht, jedoch wird es natürlich toll im Derby gegen Piesteritz zu spielen. Aber auch IMO Merseburg und Zorbau sind Gegner auf die wir gespannt sein können.

V: Können sich die Fans der Eintracht in der ersten Verbandsliga-Saison auch auf neue Gesichter im Kader freuen?

F: Sicher wurden schon die einen oder anderen Gespräche geführt, jedoch kann und möchte ich zu möglichen Wechseln im Einzelnen noch nichts sagen.

V: Welche Erwartungen haben sie an das erste Jahr in der Verbandsliga? (Nicht nur sportlich, sondern gerne auch Bezug auf Wirtschaft, Außenwirkung, Sponsoren, etc. nehmen)

F: Die oberste Priorität an das erste Jahr Verbandsliga lautet in erster Linie: Klassenerhalt. Ich hoffe natürlich, dass wir mit dem Aufstieg weiter auf uns als Verein aufmerksam machen und so noch den einen oder anderen Sponsor für uns gewinnen können. Wir wünschen uns natürlich, dass sich in Zukunft noch ein paar mehr Zuschauer auf den Weg in den BRALE-Sportpark machen, um hochklassigen Fußball zu erleben.

V: Im Jahr 2019 feiert der SV Eintracht Elster e.V. sein 100-jähriges Jubiläum. Was halten sie davon, wenn zu diesem Fest die Fußballer der Eintracht weiterhin in der höchsten Spielklasse in Sachsen-Anhalt auflaufen? Dies wäre sicherlich ein absolut gelungenes Geschenk an den Gesamtverein?

F: Das wäre es auf jeden Fall. Wir streben natürlich das Ziel Klassenerhalt für die Saison 2017/2018 an. Alles was danach kommt, lassen wir auf uns zukommen.