2. Mannschaft: Trainer und Kapitän haben das Wort
Heute steht der letzte Spieltag der Kreisoberligasaison 2018/2019 auf dem Programm. Unser KOL-Team empfängt dazu den Oranienbaumer SV zum alles entscheiden Spiel um den Aufstieg in die Landesklasse. Nach dem Gewinn des Reservepokals, möchte die Mannschaft um Torjäger Marcus Gärtner heute das Double perfekt machen. Wir trafen uns vor dem wichtigen Spiel mit Trainer Julius Sahr und Kapitän Rene Zaddach um über den bisherigen Saisonverlauf zu plaudern.
Christoph: Das erste Wort hat natürlich der Trainer. Julius, wie zufrieden bist Du, stand jetzt, mit der Saison?
Julius: Ich bin natürlich sehr zufrieden mit der Saison. Nach einem holprigen Start haben wir meiner Meinung nach eine überragende Serie gestartet und haben nun sogar die Möglichkeit die Meisterschaft perfekt zu machen, das ist der Wahnsinn.
Christoph: Rene, hast Du als Kapitän der 2. Männermannschaft damit gerechnet, dass man dieses Jahr um die Meisterschaft spielen wird?
Rene: Ich muss schon sagen, dass ich uns oben mit dabei erwartet habe. Dass wir jetzt so kurz vor der Chance stehen, Meister zu werden, ist natürlich umso schöner. Gerade nachdem wir letztes Jahr ein wenig unglücklich gescheitert sind, kam die Unterstützung durch Spieler, die zum Kader der 1. Männermannschaft gehören, genau richtig. Insgesamt muss ich aber erwähnen, dass egal ob Spieler der 1., Anschlusskader oder reiner Spieler der 2. Mannschaft – jeder hat sein Bestes gegeben.
Christoph: Wie beurteilst Du als Trainer die Entwicklung deines Teams?
Julius: Ich finde das sich einige Spieler super entwickelt haben und insgesamt auch die Fähigkeiten verbessert wurden. Als Team an sich sind wir gewachsen. Auch wenn es mal schwierig war oder Probleme aufgetreten sind, haben wir diese zusammen als Team gelöst. Das hat uns gestärkt die Spiele angehen lassen.
Christoph: Gab es für euch persönlich während der Saison ein Schlüsselspiel?
Rene: Nach dem schlechten Saisonauftakt haben wir uns zum Glück rechtzeitig aufgerappelt. Gegen Einheit war ich nicht dabei, aber nachdem was ich gehört habe,war das auf jeden Fall ein wichtiges Spiel um auf den richtigen Weg zu finden. Auch der Punktgewinn auswärts in Gräfenhainichen in der Hinserie ist zum jetzigen Stand sehr wichtig gewesen. Das 3:1 zu Hause gegen Jessen und die Titelverteidigung im Reservepokal waren ebenfalls wichtige Siege zur richtigen Zeit.
Julius: Es ist schwer ein einzelnes Spiel herauszufiltern. Ich denke, dass wir mehrere Schlüsselmomente hatten, wobei zum Beispiel das Heimspiel am 5.Spieltag gegen Wittenberg zu nennen ist. Bis dorthin war der Saisonstart durchwachsen und wir konnten uns nach einem 1:3 Rückstand wieder rankämpfen und bekamen kurz vor Schluss noch das 3:4. Die Mannschaft hat sich aber nicht aufgegeben und so konnten wir mit viel Moral in der Nachspielzeit noch das 4:4 erzielen.
Christoph: Welche Sachen können optimiert werden bzw. was lief nach deinen Vorstellungen nicht so optimal?
Julius: Mich stört am meisten die mangelnde Trainingsbeteiligung und an diesem Punkt hätte ich mir gewünscht, dass das Trainingsangebot häufiger von vielen in
Anspruch genommen worden wäre. Ich hoffe, dass wir uns dort nächstes Jahr steigern können.
Rene: Wie auch der Coach, hätte ich mir eine höhere Trainingsbeteiligung gewünscht. Zudem muss ich als Kapitän auch immer an das Wohl meines Teams denken und hätte mir dabei ein wenig mehr Hilfe gewünscht. Jeder positive Impuls, egal in welcher Form, ist für uns natürlich auch immer eine tolle Geste.
Christoph: Rene, wie siehst Du die Chancen der Mannschaft, sollte man tatsächlich den Aufstieg in die Landesklasse schaffen?
Rene: Punktuell denke ich, dass die Mannschaft in der Breite verbessert werden kann und muss. Natürlich haben wir stellenweise tollen Fußball gespielt in der Saison, aber insgesamt wäre der Anspruch eine Klasse höher auch ein anderer und dafür ist es auch notwendig auf manchen Positionen mehrere Optionen zu besitzen. Insgesamt finde ich es auch Schade, dass sich viele jüngere Spieler, egal welchen Vereins, sich nicht mehr aufraffen den sportlichen Ehrgeiz zu entwickeln, um auch sich selber weiterzuentwickeln.
Christoph: Beschreibt zum Abschluss die Mannschaft bitte kurz mit euren eigenen Worten.
Julius: Unsere Mannschaft sehe ich als eine fast immer gut gelaunte Gemeinschaft, die ihre Ziele klar vor Augen hat und neuen Aufgaben offen gegenüber steht. Außerdem herrscht ein respektvoller Umgang im Team, so dass jeder Einzelne seine Wertschätzung erhält.
Rene: Ich kann nur sagen, dass ich es immer toll fand, dass wir als Mannschaft auch nach den Spielen noch zusammensaßen, egal ob bei Bier oder sonstigem. Jeder der bei und mit uns gespielt hat, wurde so zum Teil des ganzen Teams und wir, so finde ich, verstehen uns alle sehr gut.
Wir bedanken uns bei Julius und Rene für ihre Zeit und hoffen auf ein erfolgreiches Spiel heute!