Eintracht ohne Ideen gegen clevere Gäste

Am zurückliegenden Samstag verlor unsere Mannschaft im heimischen BRALE-Sportpark gegen die SG Rot-Weiß Thaheim 2:0. Damit ist das Team von Trainerduo Klier/ Stache nunmehr seit 4 Spielen ohne Sieg und fällt auf den 10. Platz in der Tabelle der Landesliga Süd zurück. Nach dem Spiel schaute man in fragende und enttäuschte Gesichter. Doch schon während der Partie stellte sich für die Mannschaft ein großes Fragezeichen. Wie überwinden wir diesen heutigen Gegner? - eine Antwort fand das Team über die 90 Minuten nicht und verlor das Spiel durch einen Elfmeter und einen Torwartfehler in der zweiten Halbzeit. Dabei zeigte sich ein ähnlicher Spielablauf, wie in den vergangenen Wochen. Elster hat mehr Ballbesitz und versuchte den Gegner in der deren Hälfte fleißig zu bespielen. Bis zum 16er klappt dies auch meist ohne größere Probleme, doch der Schuss bzw. der Pass in die gefährliche Zone bleibt dann aus. Ernüchternd muss gesagt werden, dass es über die komplette Spielzeit der Eintracht nicht gelang eine sehr gute Torchance zu erspielen. Daran waren die Gäste natürlich nicht schuldlos. Trainer Klier bringt die Spielweise der Rot- Weißen auf den Punkt. "Thalheim war von der ersten Minute darauf aus, dass Spiel zu zerstören", so Klier. Dies hat es der Eintracht sehr schwer gemacht, dennoch erwartet er von seiner Mannschaft Ideen. "Wir sollten den Anspruch haben gegen solch agierende Mannschaften Ideen und Lösungen zu entwickeln, um den Platz als Sieger zu verlassen." All dies gelang am Samstag nicht. Und es kam, wie es die Historie oftmals schon gezeigt hat. Thalheim setzt aus einer sehr kompakten Hintermannschaft einen Konter und der Angreifer kann im Elsteraner Strafraum nur noch per Foul gestoppt werden. Den fälligen Elfmeter verwandelt der Schütze sicher zum 0:1. Den zweiten Treffer muss sich Schlussmann Csaba Juhasz auf die Kappe schreiben. In einem unnötigen Dribbling verlor er den Ball an einem Gästestürmer, der keine Mühe hatte zum 0:2 Endstand abzuschließen. Schlussendlich muss gesagt werden, dass die Thalheimer die Punkte zurecht mit nach Hause nehmen. Sie waren an diesem Tag die clevere Mannschaft, die vielleicht nicht den schönsten Fussball gezeigt hat. Hier zeigt sich wieder, dass nicht der gewinnt, der den schönsten Fussball spielt, sondern das Team, welches es schafft, aus seinen Möglichkeiten Lösungen über die Spielzeit zu entwickeln, um nach 90 Minuten das Optimum zu erhalten.