Alte Herren | Eintracht ICE hält auch nicht in Jessen an

Am Freitagabend traten die Alten Herren der Eintracht, die Reise zum Prestige-Duell im Altkreis bei den Allemannen, nach Jessen an. Nach der bitteren 7:4 Klatsche im letzten Jahr war heute klar, dass das nicht noch einmal so stattfinden sollte. Zwar begann die Partie sehr abwartend und verhalten auf beiden Seiten, aber nachdem Tobias Klier zum 0:1 traf, gab's kein Halten mehr. Ein von Marcus Glawon lang gezogener Eckball von rechts fand Marcus Gärtner, der wiederum gekonnt auf den Torschützen ablegte und dieser mit Ruhe, Geschick und Qualität das Spielgerät, rechts unten in die Maschen zirkelte. Durch Pressing zwangen die Elbestädter den Gastgeber immer wieder zu Fehlern und versäumten es im Prinzip, anschließend Nägel mit Köpfen zu machen. So dauerte es doch schon eine gewisse Zeit, bis das längst überfällige 0:2 fiel. Pass von Michael Zwade in die Tiefe auf Marcus Glawon, der seinen Schnelligkeitsvorteil heute voll auskostete, Rückpass auf Marcus Finke und mit Pieke geht's oben mittig rein ins Vergnügen. Wenig später dann das 0:3. Den plazierten Flachschuss von der Strafraumgrenze durch Frank Kettmann konnte Frank Grüneberg nur zur Seite klatschen lassen und da steht halt mal ein Torjäger, wo er stehen muss, Marcus Finke. Des weiteren hatte die Eintracht noch zwei Alutreffer, sodass der Gastgeber mit einem dicken blauen Auge bis zur Halbzeit, noch davon kam. Ich würde ja auch was, aus der Kreisstadt berichten, aber ganz einfache Rechnung, Torchancen + Torschüsse = Fehlanzeige. Nach dem Wechsel dachte man zumindest in Jessen, dass die Allemannen endlich zu Potte kommen würden, aber es spielten weiterhin nur die Rot-Schwarzen aus Elster. Zwar ließ die zweite Hälfte sehr viele Wünsche offen, denn die Gäste wurden mit zunehmender Spieldauer immer unkonzentrierter und schluderten sich nach Schema F durch die Spielzeit. Aber da die Elsterstädter zu keiner Zeit versuchten, dass Heft in die Hand zu nehmen, wurde es  immer mehr zu einer grausigen Partie. Irgendwann zeigte Torhüter Jörg Schubotz Erbarmen, denn der Gastgeber war vorne, es gab mal einen Freistoß aus halblinker Strafraumposition und der Freistoß von Marcel Schnabel paßte rechts oben in der Torwartecke zum 1:3. Da hat sich jemand im Kasten, aber mal völlig verschätzt, der geht voll auf meine Kappe! Wer jetzt, aber an der schwarzen Elster glaubte, dass bringt die Wende, nein. Die Eintracht zog in allen Belangen wieder an und stellt wenig später, den alten Abstand wieder her. Pass, Marcus Finke auf Marcus Gärtner, der sich energisch gegen zwei Gegenspieler durchsetzte, quer auf Neuzugang Christoph Eisler "zack" unten links eiskalt versenkt zum 1:4 Endstand.  Fazit: Die Eintracht lässt sich auch in Jessen nicht stoppen, bleibt weiterhin in dieser Spielsaison ungeschlagen und Revanche geglückt! Beim Gastgeber bleibt nur die ernüchternde Erkenntnis, sich keine einzige Torchance aus dem Spiel heraus erarbeitet zu haben, damit ist wohl alles gesagt.
Es spielten: Jörg Schubotz, Maik Knape, Christian Aschenberner, Tobias Klier, Steffen Rotte, Michael Zwade, Matthias Jänicke(verletzungsbedingt frühzeitig ausgefallen, schade, gute Besserung mit Ratiopharm, Keiler), Marcus Glawon, Marcus Finke, Marcus Gärtner, Steffen Hiob, Frank Kettmann, Candy Feil, Christoph Eisler.  Nächsten Freitag rundet die Eintracht die Hinrunde in Dessau bei den Stahlbauern ab, dass wird nochmal ein richtig heißen Tanz geben.